Wiederaufnahme des Projektes
Im Jahr 2019 beschloss der Verein «Erlebnisraum Tafeljura», das Projekt «Jurapark Baselland» nach mehrjähriger Pause wieder aufzunehmen. 2020 führte er eine Diskussionsveranstaltung zum Thema «Jurapark Baselland – quo vadis?» durch. Bei dieser ging es darum, den Puls zu fühlen und darüber zu debattieren, welche Chance eine Wiederaufnahme der Idee eines Regionalen Naturparks im Baselbiet hat.
Dank der positiven Grundstimmung bei der grossen Mehrheit der rund 70 anwesenden Vertreterinnen und Vertreter von Kanton und Gemeinden, von Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Naturschutzorganisationen sowie kulturellen Institutionen sah sich der Verein «Erlebnisraum Tafeljura» darin bestärkt, sein Vorhaben weiterzuverfolgen.
Deshalb packt er das Projekt nun an. Allerdings ist er sich bewusst, dass ein Naturpark nur entstehen kann, wenn er breit abgestützt ist. Deshalb wird er das Projekt «Bottom-Up» angehen, um es von unten her zu starten und ein identitätsstiftendes Feuer zu entfachen.
Da es in verschiedenen Bereichen zu Überschneidungen mit anderen Gruppen, Vereinen und Interessenvertretern kommen kann, ist es dem Verein «Erlebnisraum Tafeljura» enorm wichtig, dass diese Gemeinsamkeiten nicht als teilende Differenzen oder als Konkurrenz gesehen werden, sondern als Synergien genutzt, mit denen man gemeinsam viel erreichen kann.
Dezember 2021
Regionaler Naturpark
2007: WWF-Regionalpark findet Anklang bei der Regierung
2005 präsentierte der WWF Region Basel die Idee eines regionalen Naturparks Baselbieter, Solothurner und Aargauer Jura mit 1000 Quadratkilometern Fläche. 2007 hat sich auch die Baselbieter Regierung geäussert.
Sie schreibt: „Die Regierung steht der Idee eines die Kantonsgrenzen überschreitenden regionalen Naturparks positiv gegenüber. Eine Studie des WWF zeigt, dass der Nordwestschweizer Jura aufgrund seiner landschaftlichen und naturschützerischen Qualitäten die Voraussetzungen für einen solchen Naturpark erfüllt. Deshalb erscheint das Projekt dem Regierungsrat prüfenswert, da es möglicherweise interessante Zukunftsperspektiven für die räumliche und wirtschaftliche Entwicklung ... bieten kann.“
Der WWF Region Basel hat die Projektleitung an regionale Gruppierungen abgetreten.
Medienmitteilung, 16. März 2005
Naturpark in der Nordwestschweiz machbar
Mit der Teilrevision des eidgenössischen Natur- und Heimatschutzgesetze (NHG) wird es auch in der Schweiz möglich, regionale Naturparks zu schaffen. Ein Naturpark muss in einem Gebiet entstehen, das sich durch seine Natur- und Kulturlandschaft besonders auszeichnet; er muss mindestens 100 Quadratkilometer umfassen und von einer lokalen Initiative getragen sein.
Ein Naturpark ist ein kluges Konzept, um die Anliegen des Natur- und Landschaftsschutzes mit den Zielsetzungen einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung und der Tourismusförderung zu verbinden.
Der WWF Region Basel hat die Machbarkeit eines regionalen Naturparks in der Nordwestschweiz prüfen lassen. Ergebnis: Im Aargauer, Solothurner und Baselbieter Jura wäre ein Park mit einer Fläche von über 1000 Quadratkilometern möglich. Ein Schweizer Park im Dreiländereck wäre eine Ergänzung zu bestehenden Naturparks in den Vogesen und im Südschwarzwald mit je rund 3000 Quadratmeter Fläche.