Der See der Region
Nach einem schweren Hochwasser staute 1984 der Seebach im solothurnischen Seewen, trat über die Ufer und überschwemmte das Gebiet grossflächig. Das Kuriose daran ist, dass es hier tatsächlich einmal einen See gab: den Seewener See.
Der Name Seewen bedeutet nichts anderes als «am See». Vor 13’000 Jahren staute der Fulnau-Bergsturz mit mächtigen Felsklötzen den Bach auf, sodass ein See entstand. Felsbrocken beim Punkt Welschhans und der dahinterliegende Blockschuttwald sind eindrückliche Zeugen des Bergsturzes. Um 600 n. Chr. erreichte der See seine grösste Ausdehnung. Danach sank der Seespiegel und die Seefläche schrumpfte. 1588 wurde mit einem Durchstich des Seelochs das Gebiet entwässert. Noch bis zur Begradigung des Seebaches 1923 war die Ebene ein Sumpfgebiet.
Südlich von Seewen gibt es noch immer einen kleinen gestauten See, den Baslerweiher. 1870 für die Wasserversorgung der Stadt Basel gebaut, ist er bis heute das grösste stehende Gewässer der Region. Beim Einlauf des Seebachs ist ein kleiner Auenwald mit Erlen, Weiden und Eschen entstanden.
Ausgangspunkt: Zug bis "Grellingen", Postauto 116 bis Station "Seewen, Seetalhöhe"
Endpunkt: Postauto 116 ab Station "Seewen, Säge", Zug ab "Grellingen" oder Postauto 111 ab Station "Seewen, Säge", Zug ab "Liestal"
Dauer: 1 Stunde
Länge: 4 km
Auf-/Abstiege: 40 m/28 m
Optimale Zeit: ganzes Jahr