Eine Rundwanderung führt durch die kleine Leimentaler Gemeinde Burg, die einen selten hohen Anteil biologisch bedeutsamer Flächen aufweist. Der Schlossfelsen oberhalb des Dorfs zeigt einen ausgeprägten Kontrast zwischen schattiger Nordseite und Südseite mit Buchs-Flaumeichenwald. Im dahinter liegenden, nach Südwesten gerichteten Tal befinden sich grossflächige Blumenwiesen.

Der Weg führt dann nach der Kreuzung durch den Wald hinauf zur Landesgrenze Schweiz - Frankreich. Im Wald sieht man zum Galgenfels hoch und manchmal mit Glück eine Gämse. Mit einem Abstecher zum Remelspitz geniesst man auf dem Remelturm eine wunderbare Rundsicht. Nach einem kleinen Wegabschnitt gelangt man zur ursprünglichen Wanderroute zurück und vorbei am Galgenfels und dem umgebenden Naturschutzgebiet. Am Felsen brütet regelmässig der Wanderfalke. Wer sich etwas gedulden kann, hört im Frühling mit Sicherheit das Paar. Manchmal machen sie durch laute Rufe auf sich aufmerksam. Auf dem Felskopf gedeihen charakteristische Felsenpflanzen; so leuchtet im April von Weitem gelb blühend das Immergrüne Felsenhungerblümchen.

Danach führt der Weg auf der Krete mit Sicht in den französischen Sundgau zurück zum Dorf. Der Wanderweg führt einem nach der Kreuzung durch den Wald beim Schlossfelsen zum Schloss Biederthal. Der Wald erscheint einem hier richtig wild und urwaldartig und bildet einen wunderschönen Abschluss. 

Anreise: Tram 10 bis Station "Flüh, Bahnhof", Postauto 69 bis Station "Burg im Leimental, Dorfplatz" (im Stunden- bis Zweistundentakt)
Dauer: 2 Stunden bis halber Tag
Länge: rund 6 km
Auf-/Abstiege: 363 m/363 m
Optimale Zeit: April bis Sommer
Varianten: Vom Galgenfels auf der Krete in die andere Richtung zur "Roti Flue" und hinab nach Kleinlützel, siehe Route "Kretenwanderung von Burg ins Kleinlützeltal". Oder über den Rücken des Blauen nach Röschenz oder Dittingen, siehe Route "Blauenkamm bis Kleinlützel" einfach in entgegengesetzter Richtung.