Alte Landschaftsstrukturen zwischen Liesberg und Roggenburg
Verglichen mit dem Baselbieter Tafeljura weist das Laufental mehr alte Landschaftsstrukturen auf, nämlich Relikte der früheren Dreizelgenwirtschaft. Dazu zählen lang gezogene Heckenzüge, frei stehende Weidbäume und auch die im Laufental grossflächig erhaltenen Magerweiden. Diejenige von Liesberg erstreckt sich über mehrere Kilometer.
- Liesberg besitzt auf seinem grossen Gemeindegebiet einen hohen Anteil biologisch wertvoller Flächen. Dazu zählen auch mehrere Wälder (Meistelberg, Bolberg, Löffelberg). Dank der grossflächig intakten Strukturen ist die Umgebung von Liesberg auch für Tiere wertvoll, für Tagfalter ist es gar der artenreichste Landstrich im Baselbiet.
- Auch Roggenburg weist zwei schöne Magerweiden auf (östlich und unterhalb des Dorfs), und eine weitere findet sich in der benachbarten Gemeinde Ederswiler oberhalb des Dorfs. Der Weg nach Roggenburg führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit intensiver Wald-Kulturland-Verzahnung. Die Gegend ist vielen Menschen wenig bekannt.
Ausgangspunkt: Zug S3 bis "Laufen, Bahnhof", Postauto 118 bis Station "Liesberg, Station"
Endpunkt: Postauto 14 ab Station "Roggenburg, Dorf", Zug ab "Delémont, Bahnhof"
oder Postauto 112 ab Station "Roggenburg, Dorf", Zug S3 ab "Laufen, Bahnhof"
Dauer: ganzer Tag
Länge: 22 km
Auf-/Abstiege: 844 m/660 m
Optimale Zeit: Als Wanderung in allen Jahreszeiten empfehlenswert.
Variante: Nach dem Weiler «Unterer Ritzigrund» anstelle des Wegs nach Roggenburg durch das sehenswerte Tal hinab zum Weiler «Chlösterli» (Busstation) und dann den Weg der Lützel entlang nach Kleinlützel einschlagen.
Besonderes: Ein ebenso sehenswerter Magerrasen befindet sich östlich des Weilers Huggerwald auf Boden der Gemeinde Kleinlützel.
Literaturhinweis: Reihe «Natur im Baselbiet, Exkursionsführer durch Naturschutzgebiete des Kantons Basel-Landschaft», Heft 9: «Der Kanton im Überblick: Teil A Unterbaselbiet und Laufental»