Wildnis aus Menschenhand
Die ehemalige Kiesgrube südlich von Wyhlen wurde nach dem Abbau nicht wieder aufgefüllt. Die tiefsten Bereiche der Grube stehen mit dem Grundwasser in Kontakt. Ihr Wasserstand schwankt deshalb in Abhängigkeit vom Wasserstand von Rhein und Grundwasser. Röhricht und Sumpfflächen im östlichen Teil des Naturschutzgebiets sind als Lebensräume bedrohter Vogelarten für Besucher nicht zugänglich. Durch das Teilgebiet mit stehenden Gewässern führt jedoch ein Fusspfad, der bei niedrigem Wasserstand gut begehbar ist.
Libellen, Wasserkäfer und die verschiedenen Arten der Wasserwanzen wie Wasserläufer, Rückenschwimmer, Wasserskorpion oder Ruderwanze besiedeln neben den Amphibien die vegetationsarmen Bereiche der Gewässer. Selbst die in der Region Basel äusserst selten gewordene Gebänderte Heidelibelle kann bei diesen Gewässern noch beobachtet werden.
Es bestehen Pläne, die frühere Kiesgrube zu durchfluten, wenn der Rhein Hochwasser führt, und so einen künstlichen Rheinseitenarm zu schaffen.
Ausgangspunkt: Mit dem Zug bis Kaiseraugst, auf der Nordseite des Bahnhofs führt ein Strässchen an die Ergolzmündung, über das Kraftwerk (s. Augster Stau) nach Wyhlen. Die ehemalige Kiesgrube liegt ca. 2 km westlich vom Kraftwerk entfernt.
Endpunkt: Bus 38 ab Station "Wyhlen, Siedlung"
Dauer: 2 Stunden bis halber Tag
Länge: rund 8 km
Auf-/Abstiege: 68 m/67 m
Optimale Zeit: Mai bis Oktober
Variante: Zu Fuss vom Grenzübergang Grenzach auf dem Rheinuferweg Richtung Wyhlen.