Von Reigoldswil nach Bubendorf – durch eine Schlucht, über Hochebenen, vorbei an uralten Eichen
Diese Route führt von der Schuppenzone mit einzelnen isolierten Bergen, die dem Kettenjura vorgelagert sind, in den Tafeljura und zeigt exemplarisch die Verschiedenheit der Landschaften, so den markanten Kontrast zwischen der Schlucht entlang des Wegs zum Dorf Titterten und der oben anschliessenden Hochebene. Vielfältig sind insbesondere der Felsen und die Umgebung des Burgfelsens Rifenstein zwischen Reigoldswil und Titterten. Der Weg anschliessend an Titterten über den Hügel «Gugger», eine überschobene Masse der Schuppenzone und der höchste Punkt der Wanderung, führt dann in den Tafeljura mit seinen flachen Hochebenen.
Oberhalb von Schloss Wildenstein sollte man unbedingt die teils über 500-jährigen Eichen genauer betrachten. Die Eichengestalten mit ihren dicken Seitenästen ziehen seit Jahrzehnten Menschen in ihren Bann. Je nach Position erscheinen sie anders. Die mächtigsten Bäume betrachtet man deshalb am besten aus verschiedenen Distanzen und Perspektiven. Zwischen Frühling und Herbst sind im Rasen unter den Eichen und auf den Eichen auch seltene Tiere und Pflanzen vorhanden, so im Herbst an den Stämmen ein sehr gross werdender Pilz, der Getropfte Schillerporling. Eine ausführliche Beschreibung bietet der Ausflugtipp "Wildenstein, Eichen".
Ausgangspunkt: Zug S3 bis Station "Liestal", Bus 70, 71 bis Station "Reigoldswil, Dorfplatz"
Endpunkt: Bus 70, 71 ab Station "Bubendorf, Steingasse", Zug S3 ab Station "Liestal"
Dauer: halber bis ganzer Tag
Länge: rund 11 km
Auf-/Abstiege: 381 m/511 m
Optimale Zeit: alle Jahreszeiten
Besonderes: Der Eichenhain von Wildenstein darf nur im Winterhalbjahr betreten werden.
Variante: Empfehlenswert ist auch der Weg von Titterten zum Aussichtspunkt «Chastelenflue»; von dort kann man auf einem Rundweg nach Reigoldswil zurückkehren.
Literaturhinweis: Reihe «Natur im Baselbiet, Exkursionsführer durch Naturschutzgebiete des Kantons Basel-Landschaft», Heft 3 «Wildenstein»