Region Wasserfallen: Schönstes Baselbieter Wandergebiet
Der Höhenweg zwischen Bretzwiler Stierenberg und Vogelberg ist aufgrund der vielen Aussichtspunkte und abwechslungsreicher Landschaft zweifellos sehr attraktiv. Doch finden sich in der Gegend auch grossflächige, artenreiche Magerweiden und eindrückliche, tot- und altholzreiche Bergwälder. So gedeiht an mehreren Stellen der gross gewachsene Schwalbenwurz-Enzian, zum Beispiel auf der Mittleren Romaiweid zusammen mit der Kugelorchis. Botanisch und zoologisch reich sind auch die Magerweiden an der Südseite oberhalb der Ulmethöchi, die Geitenweid und die nach Westen gerichtete Weide am Fuss des Chellenchöpfli.
- Botanisch ergiebig ist ferner der Rücken des Passwangs. Hier befindet sich ein Zentrum von Alpenarten. Im Juni bis Juli blühen dort zum Beispiel viele Exemplare der unscheinbaren Grünen Hohlzunge, einer Orchidee.
- Im Herbst lohnt sich ein Halt bei der Vogelberingungsstation Ulmethöchi. Die Ornithologen erteilen gerne Auskunft über ihre Tätigkeit, und man bekommt für einmal einige Vögel aus nächster Nähe zu Gesicht.
Anreise: Zug bis Station "Liestal", Bus 70, 71 bis Station "Reigoldswil, Dorfplatz", 10 min zu Fuss bis zur Gondelbahn Reigoldswil-Wasserfallen
Dauer: ganzer Tag
Länge: rund 18.5 km
Auf-/Abstiege: 1'081 m/1'081 m (davon rund 400 m mit der Gondelbahn)
Optimale Zeit: Zwischen Frühling und Sommer ist auch dieses Gebiet biologisch am interessantesten; besonders eindrücklich ist die Gegend an schönen Herbsttagen. Im Winter ist das Gebiet für eine Wanderung mit Schneeschuhen geeignet.
Variante: Fortsetzung des Höhenwegs von der Wasserfallen über das Chellenchöpfli mit Abstieg nach Waldenburg oder Langenbruck.
Literaturhinweis: Reihe «Natur im Baselbiet, Exkursionsführer durch Naturschutzgebiete des Kantons Basel-Landschaft», Heft 6 «Region Wasserfallen».